
Keith Haring (1958–1990) war ein amerikanischer Künstler und Aktivist, der für seine ikonische, verspielte und farbenfrohe Bildsprache bekannt war, die die Straße und die Kunstwelt einander näher brachte. Er begann seine Karriere in den frühen 1980er Jahren in New York City, wo er erstmals mit Kreidezeichnungen auf leeren Werbeflächen in der U-Bahn ein Publikum erreichte. Sein Stil mit dicken schwarzen Linien und energiegeladenen, tanzenden Figuren wurde schnell weltweit anerkannt und beliebt.
Harings Werk ging über bloße fröhliche Bilder hinaus. Er nutzte seine Kunst, um auf soziale Themen wie Rassengleichheit, AIDS-Aufklärung und den Kampf gegen die Apartheid aufmerksam zu machen. Seine Kunst war für jeden zugänglich: von Wandgemälden in benachteiligten Vierteln bis hin zu Kooperationen mit Marken und Musikstars.
1986 eröffnete er den Pop Shop in New York, wo er seine Kunst auf erschwinglichen Produkten anbot. Er war überzeugt, dass Kunst nicht nur Museen und der Elite vorbehalten sei. Trotz seines frühen Todes im Alter von 31 Jahren an AIDS hinterließ Haring ein beeindruckendes Erbe. Seine Werke leben in Museen, auf der Straße und in unzähligen Kooperationen weiter, und seine Bildsprache bleibt ein kraftvolles Symbol für Kreativität, Freiheit und soziales Engagement.
